Dabei ist µB das Bohrsche Magneton und eF die Fermienergie. Die Zustandsdichte an der Fermikante ist proportional zur effektiven Masse m* der Ladungsträger. Hinzu kommt der negative, aber vom Betrag kleinere Landau-Diamagnetismus der Leitungselektronen.
Für Temperaturen klein gegen die Debye-Temperatur QD ist b proportional zu QD3, für T > QD wird der phononische Anteil konstant (Regel von Dulong-Petit). Der Sommerfeld-Koeffizient
ist wieder proportional zur Zustandsdichte der Elektronen an der Fermikante und damit zur effektiven Masse m* der Ladungsträger. kB ist die Boltzmannkonstante.
Unterhalb von TN knickt der spezifische Widerstand ab und zeigt für einfache Antiferromagnete eine quadratische Temperaturabhängigkeit (siehe Abbildung 2.2):
Die magnetische Suszeptibilität folgt einem Curie-Weiss-Gesetz (siehe Abbildung 2.2):
Dabei ist Q die paramagnetische Curie-Weiss-Temperatur. Sie ist für antiferromagnetisch ordnende Systeme negativ und entspricht vom Betrag her etwa der Néel-Temperatur TN. Für ferromagnetische Stoffe ist sie positiv und ungefähr so groß wie die Curie-Temperatur TC. Der Faktor C ist proportional zum Quadrat des effektiven magnetischen Moments µeff des Ions. Somit läßt sich µeff aus der Steigung einer reziproken Auftragung der Suszeptibilität bestimmen:
Die Suszeptibilität ist meist anisotrop, da sich die magnetischen Momente gerne entlang der sogenannten leichten Achse ausrichten. Senkrecht zu antiferromagnetisch geordneten Momenten bleibt die Suszeptibilität für T ® 0 K konstant, und in der Ebene der Momente fällt sie im Idealfall bis auf Null ab. Ferromagnete zeigen unterhalb von TC spontane Magnetisierung. Die magnetischen Eigenschaften sind dann im wesentlichen von der Vorgeschichte und Präparationsbedingungen abhängig, und die Magnetisierungskurve zeigt eine deutliche Hysterese.
Die spezifische Wärme zeigt beim magnetischen Phasenübergang eine ausgeprägte Anomalie. Unterhalb der Übergangstemperatur fällt die spezifische Wärme stark ab (siehe Abbildung 2.2).
Unterhalb Tc wird der Supraleiter zu einem idealen Diamagneten (c = 1, siehe Abbildung 2.3): Eine Feldänderung erfährt sofort eine Kompensation durch verlustfrei fließende Ringströme. Jeglicher magnetischer Fluß wird vollständig aus dem Supraleiter verdrängt (Meißner-Ochsenfeld-Effekt).
Die spezifische Wärme zeigt bei Tc eine deutliche Anomalie (siehe Abbildung 2.3), die ihre Ursache in der zum Aufbrechen der Cooper-Paare nötigen Energie hat: Es gibt eine Energielücke in der Zustandsdichte. Die spezifische Wärme ist proportional zur Zahl der thermischen Anregungen über die Energielücke D:
Detailliertere Ausführungen zu diesem Kapitel siehe [Buckel94].
Kapitel 2 |