4.6 Spezifische Wärme
Messungen der spezifischen Wärme C (T ) wuden
von R. Bort und L. Donnevert in einem Helium3-Verdampfungskryostaten
im Bereich 370 mK < T < 300 K durchgeführt. Die Messung
von C (T ) geschieht bei konstantem Druck nach
der quasi-adiabatischen Heizpulsmethode: Die Probe wird mitsamt der sogenannten
Addenda, das ist der gesamte Probenhalter inclusive Temperaturfühler,
Heizspiralen und Schrauben, mit einem Heizpuls definierter Stärke
erwärmt. Der geeichte Temperaturfühler nimmt die resultierende
Temperaturerhöhung auf. Die Wärmekapazität ist das Verhältnis
aus zugeführter Wärmemenge und Temperaturerhöhung. Aus der
Kenntnis des Beitrages der Addenda läßt sich durch Substraktion
der Anteil der Probe bestimmen. Die spezifische Wärme ist die auf
ein Mol der Probe normierte Wärmekapazität. Eine genauere Beschreibung
des Meßverfahrens findet sich beispielsweise in [Link95].
Durch Extrapolation der Daten von C / T nach T = 0
K wird der Sommerfeldkoeffizient g und
durch Integration dieser Kurve die Entropie S (T )
bestimmt.